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FamilienErlebnisGarten
Unser Wald
In unserem Garten erfahrt Ihr auch viel Wissenswertes über den Wald, warum wir ihn schützen müssen!
Holz zum Heizen und Bauen
„Hier liegen Baumstämme zum Verstecken, zum Klettern und Balancieren.“ ruft Fips. Das getrocknete Holz ist aber auch ein fast unverzichtbarer Rohstoff zum Bauen, zum Herstellen von Papier und zum Heizen.
Oftmals heizen wir unsere Wohnungen mit Erdöl, welches unsere Atmosphäre stark belastet. Als Alternative bietet sich Holz aus heimischen Wäldern an. Die modernen Kessel können Stückholz, Holzschnitzel und Pellets (das sind Holz und Holzabfälle, die zu kleinen Stäbchen gepresst sind) sauber verbrennen. Kenn Ihr noch mehr Brennstoffe, mit denen es im Winter zu Hause kuschelig warm werden kann?
Wenn Bäume tief Luftholen
Wusstet ihr, dass wir die Bäume – ganz besonders hier in der Stadt – zum Leben brauchen? Die Blätter „atmen“ viel von der vielen schlechten Luft, die Autos, Laster oder auch Heizungen in die Umwelt pusten. Sie produzieren aus dem Kohlendioxid und Sonnenlicht Glukose (Traubenzucker). Die gibt ihnen dann Kraft, weiter zu wachsen, bilden daraus Holz, Rinde und Blätter und geben uns dafür frischen Sauerstoff zum Atmen. Wir atmen somit den „Abfall“ der Pflanzen ein. Etwas Besseres kann uns gar nicht passieren, als in der „Abgasfahne“ von Bäumen zu leben. Eine einzige Rotbuche stößt nämlich ständig so viel Sauerstoff aus, wie 10 Menschen zum Atmen brauchen. Praktisch, oder?
Braucht Ihr ab und zu mal etwas mehr Kraft?
Dann versucht‘s mal mit Traubenzucker.
biologische Vielfalt
Die Natur um uns herum besteht aus ganz vielen verschiedenen Tieren und Pflanzen in ganz unterschiedlichen Lebensräumen. Diese Verschiedenartigkeit nennt man auch „biologische Vielfalt“. Eigentlich bezeichnet der Begriff gleich 3 Dinge, die alle zusammen gehören:
Vielfalt der Arten
Beim Spazierengehen im Park könnt Ihr die flinken Eichhörnchen erleben, Bienen summen von Blüte zu Blüte und vielleicht seht Ihr die scheuen Meisen. Ihr kennt Blumen, die im Sommer in ganz verschiedenen Farben blühen, Himbeeren, Brombeeren und Stachelbeeren tragen im Herbst Früchte, deren Schale Ihr mitessen könnt. Haselnüsse hingegen haben eine feste Schale, die müsst Ihr erst knacken. Das sind alles verschiedene Arten mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften.
Vielfalt innerhalb einer Art
Dein Bruder oder Dein bester Freund hat genau wie Du zwei Hände und zwei Füße. Jedoch kann der eine vielleicht besser Fußball spielen, der andere Radfahren. Auch wenn Ihr beide Menschen seid, so seid Ihr doch ganz verscheiden. Das verstehen wir unter Vielfalt in einer Art.
Vielfalt der Lebensräume
Alle Tier- und Pflanzenarten leben in ganz verschiedenen Gegenden. Der Kaktus mag es heiß und trocken, andere Pflanzen würden da eingehen.
Diese Vielfalt ist wichtig. Wenn es zum Beispiel keine Bienen mehr gäbe, wer sollte dann die Blüten der Apfelbäume befruchten? Gäbe es dann keine Äpfel mehr?
Wir wollen Euch ermuntern, Euch im unmittelbaren Lebensumfeld auf Spurensuche zu gehen und die Vielfalt der Natur zu erkunden.
WARUM LAUBBÄUME IM HERBST IHRE BLÄTTER ABWERFEN
Die meisten Laubbäume können nur ohne Blätter überwintern, weil die Wurzeln aus dem kalten Boden kein Wasser mehr aufnehmen können, um damit die Blätter zu versorgen.
Dazu kommt, dass das in den Blättern gespeicherte Wasser die Blätter bei Frost zerstören würde. Deshalb entziehen die Bäume im Herbst das Wasser und die Nährstoffe. So färben sie sich gelb, rot und braun und schließlich werden sie abgeworfen.
Nadeln der Nadelbäume sind hingegen durch eine kleinere Oberfläche, eine Harz- bzw. Wachsschicht besser gegen Frost geschützt.
Lebensraum Wald
Als wichtiger natürlicher Lebensraum für unzählige Tiere und Pflanzen ist er auch für uns Menschen von enormer Bedeutung – er ist sozusagen ein „Alleskönner“:
Naturhaushalt
Waldböden wirken als Wasserspeicher und Wasserfilter. Sie speichern, verdunsten, reinigen und filtern Wasser. Viele Bäche und Flüsse haben ihre Quelle in Wäldern.
Die Bäume produzieren Sauerstoff und speichern Kohlenstoff.
Holz ist ein fast unverzichtbarer Rohstoff zum Bauen, zum Herstellen von Papier und zum Heizen.
Der Wald bietet den Menschen einen Erholungs- und Bildungsort.
Nicht zuletzt gibt es in Deutschland rund 50 Bestattungswälder, in denen Menschen nach ihrem Ableben ihre Asche in einer verrotbaren Urne am Fuße eines Baums beisetzen lassen können.
Wir brauchen den Wald. Hier zu Hause und auch zum Beispiel in Afrika oder am Amazonas weit weg von Deutschland. Lasst uns sorgsam mit ihm umgehen!
Doch die Regenwälder sind bedroht, da große Firmen täglich Waldflächen abholzen, um das Holz zu verkaufen und dann Plantagen anzulegen. Auch arme Menschen roden Wälder, um Acker anzulegen.
WILDE ECKE
Mensch, Tier und Pflanze teilen sich den vorhandenen Platz. Damit alle gut leben können brauchen sie Wohnorte, genau wie wir Menschen Häuser brauchen.
Unsere „wilde Ecke“ aus Ästen, Zweigen und Laub bietet Platz für Regenwürmer, Schnecken, Ameisen, Igel und natürlich für kleine Vogelarten, die hier ihre Nester bauen können. Ein neues Zuhause für viele einheimische Tiere und Pflanzen mitten in der Stadt.
Setzt Euch davor und beobachtet das Leben darin.
TOTHOLZ - BODEN FÜR NEUES LEBEN
Auch alte Wurzeln oder umgestürzte Bäume bieten den Boden für neues Leben. Kleine, zarte Bäumchen haben hier ein sicheres Aufwachsen.
Entdeckt Ihr die kleinen Tannen und Kiefern?